Haare sind allgemein nichts anderes als lange Hornfäden, bestehend aus Keratin. Bis auf wenige Ausnahmen ist der gesamte menschliche Körper behaart. Ausnahmen sind hier beispielsweise die Schleimhäute, Handflächen, Fingerinnenseiten, Brustwarzen, die Lippen und die Fußsohlen.
Unterschieden wird beim Menschen zwischen Kopfhaar und dem restlichen Körperhaar.
Woraus bestehen Haare genau?
Doch woraus bestehen Haare jetzt eigentlich? Es gibt hier drei Schichten. Ganz außen, die sogenannte Schuppenschicht, auch Cuticula genannt.
Daraufhin folgt die sogenannte Faserschicht, bzw. der Faserstamm – auch Cortex (für ‚Rinde‘) genannt. Teilweise sind innerhalb dieser Faserschicht Hohlräume erkennbar.
Diese nennt man Medula – das ist dann die dritte Schicht.
Die erste Schicht: Schuppenschicht
Die äußerste Schicht, also die Schuppenschicht bzw. Cuticula, ist jene Haarfläche, mit der wir uns meist am ehesten auseinandersetzen. Sie besteht aus bis zu zehn Lagen von übereinander greifenden, abgestorbenen und verhornten Zellen, ähnlich aufgebaut wie ein Tannenzapfen.
Je nachdem wie gesund deine Haare sind, wirst du diese Schicht anders wahrnehmen. Bei einem gesunden Haar liegt diese oberste Schicht ganz flach an. Die Haare verketten sich kaum, sondern lassen sich sehr leicht voneinander lösen. In diesem Zustand glänzen die Haare auch besonders schön. Damit das auch so bleibt, sollte man beispielsweise bei langen Haaren immer Spülungen nach dem Waschen verwenden und darauf achten, dass sie viele Mineralien und Vitamine beinhalten.
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Sind die Haare schon etwas kaputt, dann kommt es unter Umständen zu Reibungen bei den Haaren. Die Schuppen stehen jetzt etwas ab und die Haare verknoten sich unter Umständen leichter. Auch glänzen diese dann nicht mehr so stark.
Den Effekt mit den sogenannten rauen Haaren macht man sich übrigens beispielsweise bei Dreadlocks zu Nutze. Das Um und Auf ist auf alle Fälle die richtige Pflege bei spröden und kaputten Haaren!
Die zweite Schicht: Fasernschicht
Die zweite Schicht, auch Faserstamm oder Cortex genannt, macht den Löwenanteil der Haarmasse aus.
Man spricht hier von einem Anteil von etwa 80%.
Der Faserstamm besteht aus einer großen Anzahl an Fibrillen. Das sind feinste Keratinfasern, welche dem Haar durch ihre Verzwirbelungen ineinander ihre Festigkeit und Elastizität verleihen.
Die dritte Schicht: Medula
Bei besonders dickem Haar fällt auf, dass diese Faserstruktur sehr stark auflockert. Es entstehen Hohlräume – die sogenannte Medula, bzw. der Markkanal.
Haarfarbe und Anzahl der Haare
Je nach Haarfarbe kann man sagen, dass man im Schnitt unterschiedlich viele Haare auf dem Kopf hat.
Sind es am gesamten Körper bis zu 5 Millionen, so sind am Kopf nur bis zu 150.000 im Schnitt möglich.
Dabei haben Blonde im Schnitt 150.000 Haare, Schwarzhaarige 110.000 Haare, Brünette 100.000 Haare und Rothaarige nur noch etwa 75.000 Haare.
Übrigens: Die Anzahl ändert sich nicht, wenn man die Haare färbt!
Haarpflege – Vitamine und Mineralien
Haare bestehen weiters aus den Elementen Kohlenstoff (50 %), Sauerstoff (23 %), Stickstoff (17 %), Wasserstoff (6 %) und Schwefel (4 %).
Wichtig sind außerdem eine ganze Menge an Vitaminen und Mineralien für den Haaraufbau. Dazu zählen unter anderem Vitamin C, Folsäure, B-Vitamine, Cholin und Inositol, Silica und viele weitere.
Daher kann man sagen, dass schöne Haare nicht nur ein Geschenk der Natur sind, sondern es auch sehr viel auf die dauerhafte richtige Pflege ankommt.
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Haarausfall und was dagegen hilft
Manchmal – gerade bei Männern – kann es zu Haarausfällen kommen, der sogenannten (Halb)glatze. Dafür verantwortlich können unter anderem hormonelle Umstellungen, Stress oder auch ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes sein.
Dagegen helfen können viele Stoffe aus der Natur, sofern es kein erblich bedingter Haarausfall ist oder einer, der auf einer Krankheit beruht. Dazu zählen beispielsweise Kokosöl, Brennnessel (enthält sehr viele Vitamine und Mineralien), Apfelessig für den Säure-Basen-Haushalt, Bockshornklee, Bier (als Haarspülung – nicht getrunken), Arganöl wegen der ungesättigten Fettsäuren und Petersilie, welche reich an Eisen und Vitaminen ist.
Nicht unerwähnt bleiben sollte die Wunderpflanze Aloe Vera.
Entweder selbstgemacht oder als fertige Mixtur regen die Inhaltsstoffe der Aloe Vera den Stoffwechsel an und haben so einen positiven Einfluss auf das Haarwachstum.
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Warum Menschen überhaupt Haare am Körper haben erfährst du in unserem Beitrag über Haare am Körper.